| MNP.FAQ.html Letzte Änderungen: 01.04.2020

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Diese FAQ beschäftigt sich mit der mobilen Rufnummernportierung

(Mobile Number Portability = MNP), die seit dem 01.11.2002 in allen

deutschen Mobilfunknetzen möglich ist.

 

Vorher galt:

 

Ein Mobilfunknetz war früher eindeutig an seinen Vorwahlen zu erkennen:

 

Telekom (T-Mobile, D1) : 0151, 0160, 0170, 0171, 0175

Vodafone (D2)          : 0152x, 0162, 0172, 0173, 0174

ehemaliges E-Plus      : 0157x, 0163, 0177, 0178

o2 (VIAG)              : 0159x, 0176, 0179

Satellite (Argon)      : 015678

 

Die Netze Quam (01505) und Mobilcom-Multimedia (01566) wurden *komplett*

abgeschaltet. Portierungen ehemaliger Quam oder Mobilcom-Rufnummern

zu D1, D2, E-Plus oder o2 waren nicht möglich!

Vistream/Telogic (01570) ging in Konkurs. Die Vorwahl fiel an E-Plus (heute Telefonica) zurück.

Ring (01575) gab seine Vorwahl an E-Plus (heute Telefonica) zurück und stellte später den Betrieb ein.

 

01521 - Lycamobile, 01529 Truphone, 01579 Sipgate sind virtuelle Netzbetreiber, die

sich ihre Vorwahl vom jeweiligen Netzbetreiber "ausgeliehen" haben.

 

Seit dem 01.11.2002 gilt:

 

Eine Mobilfunkrufnummer beginnt mit 015, 016 oder 017

In welchem Netz sie wirklich endet, kann an der Vorwahl nicht mehr sicher erkannt

werden!

 

Bei den Rufnummernbereichen 016.. gibt es nachfolgende Ausnahmen:

 

0165 - derzeit nicht vergeben! (früher Miniruf (Quix))

0166 - derzeit nicht vergeben! (früher Deutsche Funkruf (TeLMI))

0167 - derzeit nicht vergeben! (früher Bündelfunk ("Dolphin"))

 

0164, 0168, 0169 gehören zu e*message (Funkruf Cityruf/Skyper)

Das Funkruf-Netz ist weiter in Betrieb! (Details in PAGER.FAQ.txt)

Die Vorwahlen von e*message sind von der Rufnummernportierung

ausgenommen, d.h. Portierungen sind hier *nicht* möglich.

 

 

Mobile Number Portability (MNP)

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Seit dem 01.11.2002 kann ein Kunde seine deutsche Mobilfunknummer

zu einem anderen deutschen Netzbetreiber/Service-Provider mitnehmen.

 

Seit 2012 kann auch "vorzeitig", d.h. aus einem laufenden Vertrag die

Rufnummer herausportiert werden.

 

Rufnummernportierung - warum?

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Wer seine Rufnummer behalten möchte (weil bekannt, auf Visitenkarten gedruckt, etc.)

(egal, ob beruflich oder privat)

kann jetzt das Netz und/oder den Service-Provider wechseln,

wenn man mit seiner Netzversorgung, der Service-Qualität

oder den Tarifen unzufrieden ist.

 

Vor einem Wechsel zum Ende der Laufzeit müssen die jeweiligen

Vertragslaufzeiten und Kündigungsfristen eingehalten werden.

 

Bei einer "vorzeitigen Portierung" kann jederzeit gewechselt werden,

der alte Vertrag läuft mit einer neuen Rufnummer weiter oder kann

u.U. gegen Einmalzahlung der Restlaufzeit vorzeitig beendet werden.

(Abhängig vom Anbieter.)

 

 

Ich will von meinem Service-Provider/Netzbetreiber weg?

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1.) Vertrag fristgerecht beim alten Anbieter kündigen

    bei der Kündigung auf die geplante Rufnummernportierung hinweisen.

    Um eine Bestätigung bitten (kommt per e-mail, SMS oder per Brief oder auch gar nicht)

 

    Soll die Rufnummer vorzeitig mitgenommen werden, deutlich darauf hinweisen!

    Dann wird im Kundendatensatz ein "Opt In" gesetzt, die Nummer muss dann

    binnen 90 Tagen     "abgeholt" werden, sonst verfällt die Option wieder

    (kann später neu gesetzt werden.)

    Wichtig! Der ursprüngliche Vertrag kündigt sich dadurch in der Regel nicht!

    Das Opt-In wird in der Regel durch eine SMS-Mitteilung bestätigt.

 

2.) Beim neuen Anbieter einen Vertrag abschliessen / Prepaidkarte bestellen

und das Feld "ich möchte meine Rufnummer mitnehmen" entsprechend ausfüllen.

    Dazu alle Angaben machen, wie

    - alte Rufnummer (die mitgenommen werden soll)

    - genauer Name des Vertragspartners (das kann knifflig sein)

    - Geburtsdatum des Vertragspartners.

Bei Geschäftskundenverträgen wird auch die Kundennummer beim abgebenden Anbieter geragt.

 

    Das kann bei kleineren Anbietern komplizierter sein, als man denkt, die erste Portierungsanfrage könnte scheitern.

 

    Unterlagen bereithalten, aus denen hervorgeht, dass einem die bisherige Nummer wirklich gehört.

    (Die Kundendaten auf altem Vertrag/Neuantrag müssen 150% identisch sein!)

    Falls Sie als "Steffan Muelller" in der

    Maijer Str. 25A (hier bewusst mit Tippfehler) gelistet sind,

    muss das genauso auf dem neuen Vertrag notiert werden, sonst könnte

    die Portierung abgelehnt werden.

 

3.) Eine reguläre Rufnummernportierung kann frühestens 123 Tage (4 Monate) vor Ende des

    alten Vertrages und spätestens 31 Tage nach Abschaltung beantragt werden.

    (Für die Wahrung der Frist ist das Datum des Eingangs bei den

    beteiligten Netzen/Providern massgeblich, es empfiehlt sich aber dringend,

    den Antrag *rechtzeitig* zu stellen.

    (Postlaufzeit, interne Bearbeitungszeiten von 5-10 Tagen beachten)

    Eine vorzeitige Portierung ist jederzeit möglich.

 

Vorsicht!

 

    Eine Rufnummernportierung kann von der abgebenden

    Firma aus verschiedenen Gründen verweigert werden, z.B.

    - Nummer gehört jemand anders (Kundendaten passen nicht)

    - Zuordnung Geschäftskunde <-> Privatkunde passt nicht.

    - Alte Vertrags-Laufzeit ist noch nicht erfüllt (24 Monate?) --> vorzeitige Portierung

    - Alte Rechnungen wurden nicht bezahlt (übel bei Streitigkeiten

    wegen (un)korrekten Abrechnungen) --> vorzeitige Portierung

 

   Die Kunden-Daten müssen 150% übereinstimmen!

   Beliebte Fehlerursachen:

   hier Firmenkunde - dort Privatkunde,

   weitere Vornamen des Kunden

   fehlerhafte Schreibweisen,

   Schreibweise von Strassennamen! (Müllerstrasse? Mueller Str.? Müllerstr.?)

 

Bekannte Probleme :

 

- Portierung rechtzeitig beantragen (Fristen beachten!)

- Kosten für Rufnummernportierung wurden dem alten Anbieter nicht richtig

  bezahlt: Teilweise direkt überweisen,

  teilweise über die Telefonrechnung, teilweise vom Prepaid-Guthaben,

  beim alten Anbieter nachfragen!

 

Klappt die Umschaltung reibungslos?

 

In der Regel schon. Es kann aber passieren, dass die zu portierende Rufnummer

einige Stunden bis Tage nicht erreichbar ist ("Rufnummer nicht vergeben")

Alle wichtigen Kontakte *vorher* über mögliche Unterbrechung informieren!

 

| Sonderfall: Satellite (Sipgate/Argon Networks): 015678

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Der Anbieter vergibt keine SIM-Karten sondern verwendet eine App unter iOS (Apple) oder Android (Google)

Verifizierung erfolgt über Freischaltcode, der per Postbrief verschickt wird.

Portierung von Rufnummern ist möglich!

Satellite ist aktuell noch nicht per SMS erreichbar. (Später geplant)

Herausportierte Rufnummern sind möglicherweise unzuverlässig oder gar nicht per SMS erreichbar.

 

Wer hilft mir, wenn etwas schief geht?

 

Die Bundesnetzagentur (BNetzA) als Aufsichtsbehörde kann helfen,

wenn Grund zur Annahme besteht, dass igendetwas schief gelaufen ist

(z.B. Personalmangel, Organisationsmangel. Wenn der alte Anbieter gerade

den Besitzer gewechselt hat (Fusion) oder in einem Insolvenzverfahren steckt,

wird es etwas komplexer)

 

Was kostet der Wechsel?

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Die Abgabe der Nummer durfte bis Anfang 2020 maximal 29,95 Euro kosten (durch

Bundesnetzagentur festgelegt.)

Diesen Betrag bekommt der *abgebende* Anbieter!

Telekom hat diesen Preis ca. im März 2020 auf einmalig 6,82 Euro (inkl. MwSt.) gesenkt.

Vodafone und o2 nennen noch 29,95 Euro (könnte sich noch ändern)

 

 

Hinweise:

 

Einige Service-Provider nennen teilweise auch Preise für die ankommende

Portierung (Aufnahme), berechnen diese oft nicht.

 

Beim Wechsel innerhalb von Telekom (T-Mobile, D1)

(von Provider zum Netzbetreiber)

könnte u.U. die SIM-Karten-Nummer der bisherigen SIM-Karte abgefragt werden.

 

 

Wie rufe ich portierte Rufnummern an?

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Anruf ganz normal - Nummer mit Vorwahl wählen.

 

Der Anruf wird dann (hoffentlich) zum richtigen Ziel durchgeschaltet.

 

 

Was kostet das Anrufen portierter Rufnummern?

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Beim Anruf einer portierten Rufnummer wird der Tarif des eigenen Netzes

zum *erreichten* Netz berechnet, jedoch nicht zum "erwarteten" Preis der

Vorwahl. (Falls Sie einen Tarif haben, wo ein einheitlicher Preis

zu allen Mobilfunknetzen gilt, sind Sie auf der sicheren Seite.)

 

Wie erfahre ich, in welchem Netz der Teilnehmer wirklich ist?

 

   Da ein Anrufer nicht mehr weiss, wohin der angewählte Teilnehmer

   gehört wurden Infosysteme eingerichtet, um das abzufragen.

 

  Telekom (T-Mobile, D1)

  --------

   a) Im Telekom-Netz die 4387 anrufen (kostenlos)

   Das System fordert zur Eingabe und Bestätigung der

   Zielrufnummer auf und nennt dann das wirkliche Ziel-Netz,

   jedoch *nicht* die aktuellen Minutenpreise (--> Tariftabelle des

   eigenen Netzes/Anbieters  nachschlagen)

 

   b) Alternativ eine SMS mit der Rufnummer an die 4387 schicken.

   Diese SMS kostet 19 Cent.

 

  

  Vodafone (D2)

  -------------

   Im D2-Netz die 12313 anrufen (kostenlos)

   Das System fordert zur Eingabe der

   Zielrufnummer auf und nennt das wirkliche Ziel-Netz,

   aber nicht die Kosten (--> Tariftabelle)

 

  Telefonica o2 (vormals VIAG Interkom)

  -------------

   Eine SMS mit dem Text "NETZ 01..." (statt 01... die Zielrufnummer)

   an die Nummer 4636 (="INFO") schicken.

   Als Antwort kommt eine SMS mit der gewünschten Information, die "ohne Gewähr" gegeben wird.

   Diese SMS ist kostenfrei.

 

  sipgate (virtuelles Netz im Funknetz von E-Plus)

  -------

   keine spezielle sipgate Rufnummer bekannt.

 

 

  Truphone (virtuelles Netz im Funknetz von Vodafone D2)

  -------

   keine spezielle Truphone Rufnummer bekannt.

 

 

  Im Festnetz:

  --------------

 

  Einzig Vodafone bietet derzeit noch einen Infoservice unter 0800-5052090

  (Anruf kostenfrei) an.

  Die abzufragende Nummer mit # (Raute) abschliessen.

 

 

  Im Internet

  -----------

 

  Es sind derzeit keine zuverlässigen Links bekannt,

  vermutlich haben die Anbieter "Angst", dass die Daten

  "kommerziell" ausgewertet werden könnten.

 

 

Welche Portierungen sind möglich?

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Portierung von Laufzeitvertrag zu Laufzeitvertrag

 

- im gleichen Netz A von Provider X zu Provider Y     

- im gleichen Netz A von Provider X zum Netzbetreiber A

- im gleichen Netz A vom Netzbetreiber A zum Provider X

 

- von einem Netz A bei Provider X zu anderem Netz B bei Provider Y

- von einem Netz A bei Provider X zu anderem Netz B beim Netzbetreiber B

- von einem Netz A bei Netzbetreiber A zu anderem Netz B beim Netzbetreiber B

- von einem Netz A bei Netzbetreiber A zu anderem Netz B bei Provider X

 

- bei gleichem Provider X von Netz A zu Netz B

 

Portierung von Prepaid zu Laufzeitvertrag?

  Ist möglich, wie oben.

 

  Besonderheiten bei Prepaid:

 

  Kunde muss ausreichend Guthaben auf der Karte zu Bezahlung der Portierung

  haben (25-30 EUR). Kunde muss auf Restguthaben schriftlich

  verzichten oder rechtzeitig abtelefonieren.

  Einige Service-Provider bieten auch an, die Portierungskosten per Bank-

  lastschrift vom Girokonto einzuziehen. (z.B. Mobilcom). Das Kartenguthaben

  kann dann schon nahe oder gleich 0 sein.

  u.U. ist eine Verzichtserklärung auf übrig bleibendes Restguthaben beim

  abgebenden Netzbetreiber/Provider erhältlich.

 

Portierung von Vertrag zu Prepaid?:

  zu den Netzbetreibern

  D1    : zu Xtra möglich (Neue Xtra-Karte kaufen, auf Portierung hinweisen)

  D2    : zu CallYa möglich (Neue CallYa-Karte kaufen, auf Portierung hinweisen)

  o2    : zu Prepaid nicht (?) möglich, zu Discountern (Fonic, Tchibo etc.) möglich.

 

  Details sonst wie oben

  zu Service-Providern: anfragen

 

Portierung von Prepaid zu Prepaid?:

  Original-Netzbetreiber

  D1    : ja. (siehe oben)

  D2    : ja. (siehe oben)

  o2    : zu Discountern meist ja.

  Service-Provider: Anfragen

 

  Kosten für Portierung muss in der Regel auf altem Prepaid-Konto vorhanden

  sein!

 

  Details sonst wie oben

 

  Hinweis: Neuer Prepaid-Anbieter verlangt u.U. eine Einschaltgebühr,

  welche auf die portierte Karte eingezahlt werden müsste (wird oft nicht erhoben).

 

Portierung einer Rufnummer aus Netz A auf einen bereits existierenden

Vertrag im Netz B unter Wegfall der bereits im Netz B verwendeten

Rufnummer?

 

 T-Mobile D1 : Offiziell nicht möglich.

 Vodafone D2 : Neuerdings möglich - nachfragen.

 o2          : Ja, auch auf laufenden Vertrag, alte Rufnummer entfällt sofort!

 

Portierung einer Rufnummer aus Netz A bei Provider X auf

einen bereits existierenden Vertrag im Netz A oder B bei Provider X oder Y

unter Wegfall der dort bereits vorhandenen / verwendeten

Rufnummer?

 

 T-Mobile D1: Nicht möglich.

 Vodafone D2: Neuerdings möglich? Nachfragen.

 o2         : Ja auch auf laufenden Vertrag, alte Rufnummer entfällt sofort!

 

 

Was ist mit der Mailbox?

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Ein Telekom (T-Mobile, D1) Teilnehmer der in ein anderes Netz wechselt, behält

auch seine (lange) Mailbox-Rufnummer "Vorwahl-13-Rufnummer" (z.B. 0171-13-.......)

 

Besonderheit: Vodafone-D2-Kunden nehmen *nur* die Vorwahl-55-Rufnummer

als lange Mailboxnummer mit. (Jedoch *nicht* Vorwahl-50-Rufnummer !)

 

Ein o2-Teilnehmer, mit ehemaliger E-Plus-Rufnummer, der zu einem anderen Netz wechselt, behält

die Mailbox-Rufnummer "Vorwahl-99-Rufnummer" (z.B. 0177-99-.......)

 

Ein o2-Teilnehmer, der zu einem anderen Netzwechselt, behält

die Mailbox-Rufnummer "Vorwahl-33-Rufnummer" (z.B. 0179-33-.......)

 

Wichtig:

Alle *Inhalte* der alten Mailbox werden gelöscht!

Der Kunde bekommt vom seinem neuen Netzbetreiber eine *neue* Mailbox (mit

den Funktionen des neuen Netzes) und muss diese komplett neu einrichten:

Ansagen, Benachrichtigung etc.

und hat dabei u.U. auch andere Funktionen oder Bedienweisen!

 

 

Wie frage ich meine eigene Mailbox ab?

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Unabhängig von der eigenen Vorwahl (Herkunft der Nummer) gelten in

Heimat Netz immer die netzinternen Kurzwahlen:

 

Im D1-Netz      : 3311

Im D2-Netz      : 5500

Im o2-Netz      : 333 oder 9911 (Vorzugsweise 333)

 

Diese Kurzwahlen funktionieren teilweise auch im Ausland.

Hier muss dann aus Sicherheitsgründen die Mailbox-Geheimzahl eingegeben werden.

(Vor der Abreise im Heimatland einrichten!)

 

 

Rufnummernportierung - Was läuft da ab?

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T-Systems betreibt für D1, D2 und o2 (inkl. E-Plus) eine

"zentrale MasterRoutingDatenBank" (zMRDB), wo alle portierten

mobilen Kunden eingetragen sind.

Jeden Morgen (zwischen 0.00 und 06.00h ziehen sich die Netzbetreiber eine

aktuelle Kopie dieser Datenbank.

 

Anrufe aus dem Mobilfunk werden anhand der Routingdaten zugestellt,

die Netze sind untereinander entsprechend zusammengeschaltet.

 

Anrufe aus fremden Netzen (speziell aus dem Ausland) landen u.U. erst beim

ursprünglichen Rufnummern-Anbieter, dieser schaltet dann weiter.

 

 

Wer zahlt was?

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Im Mobilfunk zahlt der Anrufende zahlt den Tarif seines Netzes zum

*erreichten* Netz.

Der Angerufene zahlt innerhalb seines eigenen Netzes nichts (wenn er

keine kostenpflichtige Umleitung gelegt hat). Ist der Angerufene in

einem ausländischen Netz ("Roaming") zahlt er die üblichen Tarife.

 

Das Weiterleiten der Gespräche ins richtige Zielnetz rechnen die Netze

untereinander ab, genauso das Betreiben der zentralen Datenbank.

 

 

Klappt das alles sofort?

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Rein technisch gesehen, läuft es erstaunlich problemlos ab.

Die Wartezeiten betragen in der Regel nur noch wenige Stunden.

 

Im Störungsfalle könnte es merkwürdige Ansagen oder Fehlverbindungen geben.

Der portierte Anschluss könnte für wenige Stunden (zwischen 0.00-06.00h

am Umschalttag) selten für längere Zeit (1 -2 Tage) nicht erreichbar

sein. In Einzelfällen könnten Nummern "verloren" gehen. (Sehr selten.)

 

Netzbasierte Sonderdienste (e-mail-Adressen, e-mail <-> SMS, Modemzugang SMS,

Online-Kundenzugang auf der Homepage) sind entweder nicht sofort, nicht mehr oder

nur eingeschränkt verfügbar.

 

SMS-Nachrichten kommen nicht mehr zuverlässig an (speziell bei Versand

über günstige Internet-Anbieter via WWW)

 

SMS-Alarmierungen der T-Net-Box (T-Festnetz) funktionieren derzeit nur bei Original

T-D1-Rufnummern mit Original-T-D1-Vorwahlen.

 

Die Kunden werden per SMS auf der alten Karte über die Umschaltung

informiert. Danach neue Karte einlegen und Gerät einschalten.

 

Unbedingt wichtige Gesprächspartner vorher auf die Portierung

und damit verbundene Probleme (Erreichbarkeit) hinweisen und ggfs. eine

Ersatz-Telefonnummer bekannt geben.

 

Wenn eine Portierung fehlschlägt, teilen einige Anbieter ihrem

Neukunden eine (vorläufige) eigene Rufnummer zu.

Bei erfolgreicher Wiederholung der Anfrage verschwindet diese neue

Rufnummer wieder und wird durch die "portierte" Rufnummer ersetzt.

 

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Zusammengestellt von Henning Gajek

 

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